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Wasser ist Leben.

Wasserwerk Steyr

Das Wasserwerk, ein eigener, bilanzierender Betrieb, ist ein Teilbetrieb der Stadtbetriebe Steyr GmbH, die eine breite Servicepalette anbieten. Das Betätigungsfeld reicht vom öffentlichen Verkehr, der Gasversorgung, dem Stadtbad und der Abfallwirtschaft hin zum Wasserwerk und der Bestattung. Das Wasserwerk umfasst 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hundertprozentiger Eigentümer ist die Stadt Steyr. Das Versorgungsgebiet des Wasserwerks erstreckt sich über ca. 20 km².

Wasserwerk
Wasserwerk

Zahlreiche Streufunde zeigen, dass die Gegend um Steyr, am Zusammenfluss von Enns und Steyr, schon in frühester Zeit besiedelt war. Der Name Steyr entstammt der keltischen Sprache (Stiria) und bezeichnet den gleichnamigen Fluss. Seit jeher prägt die Metallverarbeitung das Leben der Gegend. Um 600 v. Chr. schon bauten die Kelten das Eisen des Erzberges ab. Später brachten die Römer das Eisen, das sie das "Norische" nannten, auf der alten Eisenstraße zu ihrer Schilderfabrik nach Lauriacum.

Das in dem heutigen Eisenerz geförderte "Schwarze Metall" nahm im frühen Mittelalter seinen Weg durch das Tal der Enns zur Donau und ließ so eine der ältesten Industrielandschaften Europas, die "Eisenwurzen", entstehen. Begünstigt durch seine einmalige verkehrspolitische Lage und seine Bedeutung als Residenz unter den Otakaren, entwickelte sich Steyr zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum dieses frühmittelalterlichen Industriegebietes. Unter den Babenbergern erfolgte der Aufstieg der Stadt zur Eisenmetropole nördlich der Alpen. Handwerker, vor allem Waffen- und Rüstungsschmiede, hatten am Fuße der Burg Schutz und Lebensraum gefunden. Das machte Stadt und Bürger reich und versetzte sie in die Lage, bedeutende Künstler aus Deutschland, Böhmen und Italien einzuladen, um zu bauen und Kunstwerke zu schaffen. Handelsbeziehungen Steyrer Eisenhändler mit Deutschland und Osteuropa sind seit 1190 belegt. Steyr war damals neben Wien die wohlhabendste und vornehmste Stadt Österreichs.

Der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges, Gegenreformation und der große oberösterreichische Bauernkrieg führten zum wirtschaftlichen Niedergang der Stadt. Steyrer Messererzeuger gründeten die berühmte Solinger Stahlwarenerzeugung. Um das Eisenwesen wieder zu beleben, kam es 1625 zur Gründung der "Innerberger Hauptgewerkschaft", einem Konzern, aus dem später die Alpine Montangesellschaft hervorging. Mit dem Barock erlebte die Stadt ein neuerliches Aufblühen. Der Großhandel mit dem Eisen war zwar versiegt, die Verarbeitung des steirischen Eisens währte aber fort. Durch die Umwandlung von bestehenden Handwerksbetrieben und die Gründung neuer Werkstätten wurde der Grundstein für die spätere Industrialisierung der Stadt gelegt. Am 29. August 1727 wurde Steyr von einer verheerenden Feuersbrunst heimgesucht, die nicht nur große Teile der Altstadt, sondern auch die Styraburg vernichtete. Im 18.Jhdt. begannen ansässige bürgerliche Meister mit der Erzeugung von Säbeln, Bajonetten und Gewehrbestandteilen. 1830 gründete Leopold Werndl einen Betrieb, in dem er mit 450 Arbeitern Gewehrbestandteile erzeugte.

Dem Sohn, Josef Werndl, gelang der große Schritt vom einfachen Unternehmer zum Großindustriellen. In wenigen Jahren baute er die Fabrik seines Vaters zu einer der größten und modernsten Waffenfabriken der Welt aus, die Steyr-Werke. Die Produktion prosperierte, tausende Arbeitsplätze entstanden. Nach dem ersten Weltkrieg fertigte man Maschinen, Autos, sogar Haushaltsgeräte. Während der NS- Diktatur wurden weitere Produktionsstätten der Rüstungsindustrie aus dem Boden gestampft und ein neuer Stadtteil für Arbeiterwohnungen entstand. Nach Kriegsende wurden die durch Bomben zerstörten Werkshallen wieder aufgebaut. Man erzeugte dann Lastkraftwagen, Traktoren, Kugellager und auch noch Gewehre. In den Achtziger-Jahren wurde der Konzern zerschlagen, die Sparten Lkw-Produktion und Kugellager verkauft.

Heute ist Steyr nach wie vor ein wichtiges Zentrum der Metall verarbeitenden Industrie - BMW hat ihr wichtiges Motorenwerk für Dieselmotoren in Steyr errichtet. Die Stadt, mit über 39.000 Einwohner drittgrößte Stadt von Oberösterreich, ist aber nicht nur Industriestandort, sonder als Bezirkshauptstadt ein wichtiger regionaler Verwaltungssitz und ein wichtiges Schulzentrum. Der Fremdenverkehr - vor allem Tages- und Tagungstourismus - ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Neben dem hoch interessanten „Museum Arbeitswelt" prägen den Stadtkern dreistöckige spätgotische Bürgerhäuser mit vorragenden Obergeschossen und Arkadenhöfen mit barockisierten oder Rokokofassaden. Als besonderer Tipp gilt auch die im frühen 18.Jhdt. westlich der Stadt errichtete Wallfahrtskirche Christkindl, Namensgeber eines Ortsteiles, der heute als Weihnachtspostamt weltberühmt ist.

Wasserwerk

Hardfacts zu Steyr

Einwohner:

ca. 41.000

Gesamtfläche:

26 km²

Seehöhe:

320 m

Niedrigstes Tagesmittel der Lufttemperatur:

- 15 °C

Höchstes Tagesmittel der Lufttemperatur:

33 °C

Jahresmittel der Lufttemperatur:

10 °C

Mittlere Sonnenscheindauer:

1500 Stunden

Mittlere jährliche Niederschlagsmenge:

750 mm

Informatives zur Wasserversorgung

Das Wasserwerk fördert jährlich rund 3,6 Millionen Kubikmeter Wasser. Der durchschnittliche Tagesverbrauch liegt bei 10.000 m³. Die Länge der verlegten Transport- und Versorgungsleitungen beträgt etwa 199 km. Rund 42.000 Einwohner in Steyr sowie ca. 6.000 in Randgemeinden werden derzeit über rund 6.400 Hausanschlüsse mit Trinkwasser versorgt. Sechs Brunnen, sieben Hochbehälter, 4 Druckreduzier- und -steigerungsanlagen sorgen für eine rund um die Uhr reibungslose Wasserversorgung. Durch das öffentliche Wasserversorgungsnetz werden derzeit ca. 96 % der Gesamtbevölkerung mit Trink- und Nutzwasser versorgt. Die Versorgungsfläche des Wasserwerkes beträgt 20 km².

 

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