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Wasser ist Leben.

Wasserwerk Paternion

Das Wasserwerk Paternion ist ein Betrieb mit marktbestimmter Tätigkeit, wobei die Marktgemeinde hundertprozentiger Eigentümer und Konsensinhaber ist. Das Trinkwasserversorgungsgebiet umfasst 4,2 km² vom gesamten Gemeindegebiet. Darüber hinaus ist die Gemeinde Paternion seit 1968 mit 77,7% Anteil Seniorpartner bei der Wassergemeinschaft Kellerberg (Die Gemeinde Kellerberg wurde 1973 in die Gemeinde Weißenstein eingemeindet). Zweck des Verbands war die Errichtung und der gemeinsame Betrieb einer gemeinnützigen Wassergewinnung (Messnerquelle).

Wasserwerk
Wasserwerk

Die Marktgemeinde Paternion, die im politischen Bezirk Villach-Land liegt, umfasst ein Gebiet von 10.500 ha. Ihr tiefster Punkt befindet sich bei der Mündung des Kreuzner­baches in die Drau auf 504 m, der höchste Punkt ist mit 2108 m der Fellacher Egel in den Gailtaler Alpen südwestlich des Farchtnersees. Die Gegend ist, wie prähistorische Funde beweisen, seit urdenklichen Zeiten besiedelt. Die Römer übernahmen das Keltenreich auf friedlichem Wege.

Beim Einbruch der Slawen um 600 n. Chr. ließen sich die Eroberer hier nieder, in Nähe der alten römisch-katholischen Siedlungen. Die Urbevölkerung wurde zwar verdrängt, aber nicht ausgerottet. Keltische Namen für Berge und Flüsse deuten dies noch heute an. Auch viele Namen erinnern an die slawische Besiedelung. Der genaue Zeitpunkt der Gründung Paternions ist unbekannt. Der Ortsname Paternion geht auf den Kirchenheiligen der hiesigen Pfarrkirche, den Heiligen Paternianus, zurück. Der mündlichen Überlieferung nach, soll er auf einer Durchreise hier Rast gemacht habe.

In Fano (Italien) versah der Heilige Paternianus sein Amt als Bischof, verstarb um 360 und wurde im dortigen Dom beigesetzt. Die erste Erwähnung Paternions ist in einer zu Ortenburg ausgestellten Urkunde aus 1297, dessen Schreiber ein Herr „Hainrich Chorherr zu San Paternian" war. Eine weitere Erwähnung Paternions findet sich in der in Augsburg ausgestellten Urkunde aus dem 14. Jahrhundert, mit der Kaiser Ferdinand der Erste 1530 dem Freiherren Graf Dietrichstein das Marktrecht für seinen Weiler Paternion erteilt. Blei- und Eisenbergbauten sind ab dem 14. Jahrhundert, Goldbergbauten ab dem 15. Jahrhundert nachzuweisen. So sicherte der Bergbau damals vielen Paternioner Familien den Lebensunterhalt; ein Großteil der Bevölkerung aber fristete ihr Dasein durch landwirtschaftliche Bodenbearbeitung und Viehhaltung.

Waren es früher die Burggrafen und Lehensleute der Ortenburger, die im Turm von Paternion hausten, so waren es ab Beginn des 15. Jahrhundert Richter. Als Verwaltungssitz gewann Paternion stark an Bedeutung, denn alle Geschäfte, alle Gerichtssachen, und der Handel musste hier abgewickelt werden. Gewerbetreibende siedelten sich an, da sie durch örtliche Markt­privilegien vor auswärtiger Konkurrenz geschützt waren. Einkehrgasthöfe wurden errichtet; die Wochenmärkte und der große Jahresmarkt florierten und brachten viele Kauflustige in den Ort. Einige Handwerks- und Gewerbebetriebe bestanden auch noch zu Beginn des 20. Jahr­hunderts. In der Khevenhüller-Chronik von 1625 ist auch die älteste Darstellung Paternions und des Schlosses Kreuzen zu finden.

Die Nachfolger von Moritz, Barthlmä Khevenhüller und dessen Erbe verkauften den Besitz 1629 an Hans Widmann aus Villach. Der letzte Spross der Familie Widmann vermählte sich mit dem Grafen Piero Foscari. Schloss und Grundherrschaft sind noch heute im Besitz der Grafen Foscari-Widmann-Rezzonico. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall der Habsburger Monarchie kamen für die Gemeinde schwere, wirtschaftliche Zeiten. Nach dem zweiten Weltkrieg gehörte die Marktgemeinde, wie ganz Kärnten und die Steiermark, zur englischen Besatzungszone. Das wirtschaftliche Leben begann sich langsam zu entwickeln und erreichte erst nach dem Abschluss des Staatsvertrages 1955, seine volle Entfaltung. Neue Firmen wurden im Gemeindegebiet gegründet bzw. schon früher bestehende Firmen modernisiert oder ihre Betriebe erweitert. Darüber hinaus war die Gemeinde bestrebt, mit gezielten Maßnahmen den Fremdenverkehr zu beleben und durch viele Gasthöfen und Pensionen zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. Die Marktgemeinde Paternion besteht seit 1905 im heutigen Umfang, sie zählt derzeit 6240 Einwohner, hat nicht weniger als 234 Betriebe und besitzt zahlreiche Sehenswürdigkeiten.

Wasserwerk

Hardfacts zu Paternion

Einwohner:

6240

Gesamtfläche:

105, 5 km²

Seehöhe:

528 m

Niedrigstes Tagesmittel der Lufttemperatur:

- 8,2 °C

Höchstes Tagesmittel der Lufttemperatur:

25,0 °C

Jahresmittel der Lufttemperatur:

8,1 °C

Mittlere Sonnenscheindauer:

1961 Stden

Mittlere jährliche Niederschlagsmenge:

902 mm

Informatives zur Wasserversorgung

Das Wasserwerk Paternion fördert im Jahr rd. 470.000 Kubikmeter Trinkwasser. 5642 Personen werden über 21,1 km Transportleitungen, 65 km Versorgungsleitungen und 1779 Hausanschlüsse versorgt. Der durchschnittliche Tagesverbrauch liegt bei 1460 m³. Das Versorgungsnetz des Wasserwerkes ist in neun Versorgungszonen unterteilt. 9 Hochbehälter mit einem Gesamtvolumen von 1070 m³ gleichen die Verbrauchsschwankungen aus und beinhalten auch den notwendigen Löschwasservorrat (Hydranten). Die Höhenlage der Riederquellen wird dazu genutzt, Strom für den Eigenbedarf zu produzieren bzw. den Überschuss an das Landes - Elektrizitätsunternehmen Kelag abzugeben. Das Trinkwasserkraftwerk ist für eine maximale Leistung von 30 kW/h ausgelegt. Der Wasserversorgungs - Anschlussgrad im 4,2 km² großen Versorgungsbereich liegt bei 100%.

 

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